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Einführung

In Deutschland hat sich das Eistanzen bereits früh in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts erfolgreich etabliert. Der Gewinn des Europameistertitels sowie der Gewinn der Vizeweltmeisterschaft durch ein deutsches Eistanzpaar in dieser Zeit bildete die Grundlage für eine langanhaltende erfolgreiche Entwicklung in dieser Disziplin in Deutschland. Regelmäßig nehmen deutsche Eistanzpaare an Olympischen Winterspielen teil, wodurch die Qualität des internationalen Leistungsniveaus im Eistanzen in Deutschland eindrucksvoll nachgewiesen wird.

Die DEU verfolgt zukünftig das Ziel, die Paardisziplinen zu fokussieren und die duale Ausbildung zu stärken. Einzelläufer sollen dabei möglichst frühzeitig parallel in den Disziplinen Paarlaufen und Eistanzen ausgebildet werden. Das Erlernen der eisläuferischen Grundlagentechnik und das Gleitvermögen, sollte bei den Paarläufern genauso wie bei den Eistänzern während des GLT erfolgen.  

Im Gegensatz zu den klassischen Eiskunstlaufdisziplinen Einzellaufen und Paarlaufen, bei denen einzelne Elemente und deren Schwierigkeitsgrad von herausragender Bedeutung und somit leistungsbestimmende Faktoren sind, steht in der Eistanzdisziplin die Umsetzung der gewählten Musik in Bewegung im Vordergrund. Hierbei steht die Kreativität hinsichtlich der Bewegungsvielfalt und im Rahmen des vorgegebenen Regelwerks sowie die Gestaltung und die Interpretation der Musik im Fokus der Eistanzdisziplin. Im Zusammenspiel dieser Komponenten schaffen Eistänzer einzigartige Kunstwerke, die sie in den Wettkampfprogrammen darbieten. Auf Grund der Individualität der Eistanzdarbietungen erfreut sich diese Disziplin beim Publikum äußerster Beliebtheit.

Für den Einstieg in die Eistanzdisziplin sollte im Vorfeld ein vielfältiges GLT durchlaufen werden, bei dem das Kantenlaufen, das Schulen des Gleitvermögens sowie das Erlernen von Rotationsbewegungen im Vordergrund der Ausbildung stehen sollte. Von Vorteil ist sicherlich auch das Erlernen der Grundelemente des Einzellaufens sowie die Grundzüge von Hebungen bzw. auch von Paarelementen wie Arabesken, Spiralen und ähnlichen Elementen. Ein weiterer Ausbildungsschwer-punkt sollte frühzeitig auf die tänzerische Ausbildung besonders im Off-Ice-Bereich gelegt werden, die parallel zur eistanzspezifischen Ausbildung erfolgen sollte.